Erfahrungspfad Lebensraum

C4 – Kapelle Grünberg

Aus einem Bericht des Pfarrers von Ebnath an den Fürstbischof in Regensburg aus 1762 zum Zustand der (alten) Kapelle:

„daß sich von unerdenklichen Jahren bei dem Hammergut Grimberg hiesiger Pfarr eine was größere als andere Feldkapellen samt einem Opferstock sich befinde. Weillen aber dieser Opferstock zum öfteren besonders 1704 gemäß der hiesigen Kirchenrechnung das letzte Mal erbrochen worden, auch diese Kapellen keine andere findation gehabt. Als ist diese von Seiten meiner Herrn Vorfahren seel. ganz verlassen gewest, daß die Bildnussen daraus weggekommen, auch Tag und Nacht offenstehend, in Dach und Gemäuer ruinos worden, daß diese an der Landstraßen stehende Kapellen denen Vorbeireisenden mehrers zum Gespött als Andacht gewesen. Nunmehr hat sich Johann Georg Steinbrunner Waffenschmiedemeister als Beständner des Waffenhammers allda deroselben erbarmet, indem er nit nur das Dach und Mauern auf das dauerhaftigste hat reparieren, mit einer starken Tür verwahren lassen. Sondern auch ein sehr schönes mit gutem Gold gefaßtes neues Altärl der Hl. Dreifaltigkeit samt anderen Bildnussen darin verfertigen lassen, nit minder den alten Opferstock auf das dauerhaftigste und unerbrechlich hergestellt. Daß also die Kapellen sowohl den umliegenden Dorfschaften als dem Vorbeireisenden zu großer Andacht und veneration gerichtet etc.“

Quelle: Hanns Schellein und Rudolf Nold Chronik der Gemeinde Brand

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